11 Tipps, wie Sie jedes Escape Game knacken
Sie möchten mit Familie, Freunden oder Kollegen ein Escape Room spielen – und dabei natürlich erfolgreich sein? Lassen Sie sich vorab gesagt sein: Jedes Exit Game ist individuell und erzählt eine ganz eigene Geschichte voller mysteriöser Hinweise und spannender Rätsel. Sie werden in jedem Fall um die eine oder andere Ecke denken müssen, um ans Ziel zu gelangen. Dennoch gibt es in jedem Spiel einige Dinge, die das gemeinsame Gelingen erleichtern, ob Outdoor Escape Game oder Escape Room vor Ort. Daher möchten wir Ihnen 10 wichtige Tipps an die Hand geben, mit denen Sie für alle Herausforderungen eines Escape Games gewappnet sind.
1. Aller guten Dinge sind drei bis vier
Zu viele Köche verderben den Brei. Was für die Küche gilt, stimmt auch im Escape Room: In einer großen Gruppe steht man sich nicht nur gegenseitig auf den Füßen herum. Um bei der Küchen-Analogie zu bleiben: Es besteht auch die Gefahr, dass jeder anfängt, sein eigenes Süppchen zu kochen und wertvolle Informationen verloren gehen. Am besten kommen Sie voran, wenn alle Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt am Geschehen beteiligt sind. Das geht am einfachsten, wenn die Gruppe aus drei bis vier Personen besteht.
2. Lassen Sie keine Sackgassen entstehen
Sie haben sich in einem Rätsel verloren und stecken in einer Sackgasse fest? Lassen Sie nicht einfach den Stift fallen, sondern teilen Sie den Mitspielenden mit, an welchem Punkt Sie stehen geblieben sind. Entweder kommen Sie gemeinsam auf die Lösung oder Sie geben das Rätsel weiter. In keinem Fall sollten Sie die Aufgabe in Vergessenheit geraten lassen – wer weiß, vielleicht wird sie später noch einmal wichtig und liefert den entscheidenden Hinweis?
3. Machen Sie sich immer ein eigenes Bild
„Da war ich schon, da ist nichts“, schallt es aus einer anderen Ecke des Escape Rooms, obwohl Sie gerade einer heißen Spur folgen wollten? Lassen Sie sich nicht beirren und machen Sie sich ein eigenes Bild, bevor Sie blind dem Urteil eines anderen Mitspielers vertrauen. Denn hier gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Vielleicht entdecken Sie etwas, das vorher noch keinem aufgefallen ist. Umgekehrt sollten Sie auch andere Teilnehmer dazu auffordern, Spuren zu folgen, auf denen Sie schon unterwegs waren.
4. Lassen Sie nichts unversucht
Die Idee eines Mitspielers erscheint Ihnen weit hergeholt? Oder hadern Sie mit Ihren eigenen Einfällen? Mut zur Lösung! Halten Sie mit Ihren Geistesblitzen nicht hinter dem Berg, sondern lassen Sie die Gruppe daran teilhaben. Es gibt kein Richtig und Falsch, nur Kreativität und Kommunikation! Manche Rätsel sind wirklich knifflig und erfordern genau das: Weitsicht und den Mut, wieder und wieder um ein, zwei oder drei Ecken zu denken.
5. Sprechen Sie Ihre Gedanken laut aus
Sie haben kluge Gedanken? Das ist toll! Sie bringen nur nichts, wenn Sie diese für sich behalten. Teilen Sie sich der Gruppe mit und lassen Sie zu, dass die anderen Teilnehmer Ihre Idee weiter spinnen, bis Sie gemeinsam zu einer Lösung kommen. Nur, wenn alle ihre Ideen laut aussprechen, können die Gedanken der einzelnen Mitspieler sinnvoll kombiniert werden. Außerdem verhindern Sie so, dass jeder für sich den Raum absucht und Sie immer wieder bei null anfangen müssen. Schließlich müssen Sie auch die Zeit im Blick behalten!
6. Machen Sie sich nützlich
Wenn alle um ein Rätsel herumstehen und nur eine Person aktiv ist, läuft etwas verkehrt. Ausschwärmen ist die Devise! Verteilen Sie sich im Raum und gehen Sie auf die Suche nach Hinweisen. Beachten Sie dabei die Tipps von oben und sprechen Sie laut aus, wenn Sie eine interessante Spur gefunden haben.
7. Agieren Sie nach Ihren Stärken
Der eine kann gut mit Zahlen, die andere ist bei Worträtseln besser aufgehoben, eine dritte Person tut sich leichter mit Logikfragen. Kurzum: Wenn Sie merken, dass Ihnen eine Aufgabe nicht liegt, geben Sie diese an ein anderes Mitglied weiter. Schließlich tickt die Uhr im Hintergrund und Sie können sich möglicherweise an anderer Stelle besser mit Ihren persönlichen Stärken einbringen.
8. Nützliches an zentraler Stelle sammeln
Sie haben einen Gegenstand gefunden, mit dem Sie im Moment nichts anfangen können, der aber im späteren Verlauf noch wichtig werden könnte? Lassen Sie die Gruppe an Ihrem Fund teilhaben und vereinbaren Sie eine zentrale Sammelstelle für derlei Hinweise. So geht kein wertvoller Bestandteil der Lösungsfindung verloren und Sie können, wenn es so weit ist, auf ihren Fund zurückgreifen.
9. Die Lösung liegt oft im Detail
Wer oberflächlich sucht, wird nicht viel finden. Denn bei einem Escape Game liegt die Lösung oft im Verborgenen oder dort, wo man sie am wenigsten vermuten würde. Daher gilt: Geben Sie nicht auf und durchsuchen Sie erfolgversprechende Ecken auch gerne ein zweites oder drittes Mal! Es kann sich auch lohnen, einen anderen Mitspieler damit zu beauftragen, den möglichen Hinweis zu durchdenken. Denn jeder Teilnehmer denkt anders und kommt zu einem anderen, vielleicht entscheidenden, Ergebnis!
10. Denken Sie an die Story
Es kann immer passieren, dass Sie sich vor lauter Rätseln und Denksport im Detail verlieren und sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Gehen Sie immer wieder einen Schritt zurück und rufen Sie sich die ursprüngliche Mission ins Gedächtnis. Das bringt Sie und Ihr Team auf den richtigen Pfad und Sie behalten stets das Ziel vor Augen.
11. Behalten Sie die Zeit im Blick
Denken Sie daran: Sie spielen nicht nur gegen einen Bösewicht oder ein dunkles Geheimnis, sondern auch gegen die Zeit! Denn im Regelfall ist für ein Escape Game ein Zeitlimit gesetzt. Allerdings sollten Sie sich von der tickenden Uhr nicht zu sehr unter Druck setzen lassen. Schließlich sollten Sie Ihre Kreativität fließen lassen und eines darf in keinem Fall zu kurz kommen: der Spaß!